3. Palästina-Filmtage-Köln

„Wir widersetzen uns der Besatzung mit Liebe zum Leben“

Unter diesem Motto präsentieren wir Filme aus und über Palästina, Filme die berühren, bewegen, informieren und zur Diskussion einladen. Das Filmprogramm wird ergänzt durch eine Kunstausstellung, einer Lesung und viel Gelegenheit zu Diskussion und Austausch.

TICKETS

07.11.2024, 19 Uhr 
Eröffnung der Ausstellung: „Ein Platz im Herzen“ Kunst von Ahmad Abdulhak, Palästinenser aus Syrien Beispielbild des Künstlers
07.11.2024, 20 Uhr 
THE TEACHER, 114 min, 2023, OmeU, GB/QA/PS,
Regie: Farah Nabulsi, Drama über einen Gefangenenaustausch zwischen Israel und Palästina
mit Saleh Bakri, Imogen Poots, Muhammad Abed Elrahman
 Filmplakat The Teacher
08.11.2024, 18 Uhr 
200 METERS, 96 min, 2020, OmeU, PS/JO/QA/IT/SE, Regie: Ameen Nayfeh, Ein palästinensischer Vater, der auf der anderen Seite der Trennmauer festsitzt, versucht, das Krankenhaus zu erreichen, in das sein Sohn nach einem Unfall gebracht wurde. Filmplakat 200 Meters
08.11.2024, 20 Uhr 
BORN IN GAZA, 78 min, OmeU, 2014, ES,
Regie: Hernan Zin, Der Dokumentarfilm folgt der Geschichte von etwa zehn Kindern, die erzählen, wie ihr tägliches Leben nach dem Schrecken des Krieges in Gaza im Sommer 2014 aussieht.
 
09.11.2024, 18 Uhr 
H2: THE OCCUPATIONLAB, 105 min, 2022, OmeU, IL/CA, Regie: Idit Avrahami, Noam Sheizaf , Dokumentation um den israelisch-palästinensischen Konflikt am Beispiel der spannungsgeladenen Stadt Hebron, wo Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinanderprallen. 
09.11.2024, 20 Uhr 
NO OTHER LAND, 95 min, 2024, OmU, NO/PS,
Regie: Basel Adra, Yuval Abraham, Hamdan Ballal und Rachel Szor, Preisgekrönte Dokumentation über die Vertreibung der Palästinenser und die Zerstörung von Ortschaften im Westjordanland am Beispiel Masafer Yatta, Anschließende Diskussion mit den Regisseuren (online)
 
10.11.2024, 16 Uhr 
Lesung aus dem Buch RÜCKKEHR NACH HAIFA, von Ghassan Kanafani, gelesen von der Schauspielerin Soraya Sala, anschließend
Kurzfilm PALESTINE ISLANDS 23 min, 2023, JO/FR
Regie: Nour Ben Salem und Julien Menanteau,
Als der Großvater blind wird, wird ihm vorgespielt, dass er in seine alte Heimat zurückkehrt
 
10.11.2024, 19 Uhr 
THE TOWER, 74 min, 2018, OmeU, FR/SE/NO,
Regie: Mats Grorud, Animationsfilm über ein Mädchen in einem Flüchtlingslager im Libanon, die ihre Familiengeschichte kennenlernt
 

Für den Inhalt dieser Publikation ist allein der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Bethlehem e.V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.

Palästina Filmtage 2024/01

Auch die Sonderausgabe der Palästina Filmtage Köln findet im Filmhaus in Kooperation zwischen dem Filmhaus Köln, dem Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln – Bethlehem und dem Café Palestine Colonia statt.

Angesichts der gewaltvollen Auseinandersetzung im Nahen Osten und dem Leid der Menschen in Palästina und Israel liegt der Fokus dieser Sonderausgabe der Filmtage auf Verständigung und Dialog. Mit dem Programm wollen wir jeden Tag Gäste einladen und Impulse für Gespräche und Austausch geben. Ergänzt wird das Filmprogramm durch eine Lesung und Gespräche mit verschiedenen Initiativen und Gästen.

Samstag 13.01.2024 – 19:30 Uhr

Eröffnung mit Vertretern deutsch-palästinensischer Städtepartnerschaftsvereine


Samstag 13.01.2024 – 20:00 Uhr                                                   Abendkasse 8,- €

THE WANTED 18 / 18 Kühe zwischen den Fronten, CA, PS 2014, Regie: Paul Cowan, Amer Shomali 76 Minuten

Durch eine geschickte Mischung aus Stop-Motion-Animation und Interviews stellt The Wanted 18 eine erstaunliche wahre Geschichte nach: die Verfolgung von 18 Kühen durch die israelische Armee, deren unabhängige Milchproduktion auf einer palästinensischen Kolchose zu einer „Bedrohung für die nationale Sicherheit des Staates Israel“ erklärt wurde.


So. 14.01. 2024    16.00 Uhr                                                         Abendkasse 6,- €

Lesung aus dem Buch WÄHREND DIE WELT SCHLIEF von Susan Abulhawa

Vorgetragen von der Schauspielerin Soraya Sala, die auch Erzählerin und Theatertherapeutin ist. Unter dem Motto „Mit Worten fühlen“ veranstaltet sie Lesungen, die Begegnungen schaffen und Brücken bauen, Horizonte erweitern und Herzen berühren. Sie ist in der Schweiz geboren und lebt in Wuppertal.

Zum Buch: Jenin im Blumenmonat April: Frühmorgens, bevor die Welt um sie herum erwacht, liest Amals Vater ihr aus den Werken großer Dichter vor. Es sind Momente des Friedens und des Glücks, die Amal ihr Leben lang im Herzen trägt – ein Leben, das im Flüchtlingslager beginnt, nach Amerika führt und dennoch stets geprägt ist vom scheinbar ausweglosen Konflikt zwischen Israel und Palästina. Über vier Generationen erzählt Susan Abulhawa eine tief berührende Geschichte über den Verlust der Heimat, eine zerrissene Familie und die immerwährende Hoffnung auf Versöhnung.


So. 14.01. 2024    18.30.Uhr                                                         Abendkasse 8,- €

PLANET XXA, D 2023, 40 Min., Regie Sandra Ehrmann, plus Gäste

Der Dokumentarfilm der Bonner Geographiestudentin und Debütregisseurin Sandra Ehrmann widmet sich mit ruhiger Stimmung und eindrücklicher Bildsprache dem weithin unbekannten Thema der Staatenlosigkeit. Was bedeutet es im heutigen Deutschland staatenlos zu sein und wie kann es dazu kommen, dass das System der Staatsbürger*innenschaft manche Menschen einfach nicht erfasst? Diese Frage beantwortet „Planet XXA“ auf sehr anschauliche und persönliche Weise. Der Film begleitet die beiden staatenlosen, in München und Essen lebenden Personen Christiana und Alaa ein kleines Stück auf ihrem Weg. Er zeigt uns dabei Szenen aus deren Leben, die uns als Zuschauenden alltäglich und bekannt vorkommen aber auch Erzählungen über solche, die es für jede Person mit einer Staatsbürgerschaft auf dem Pass nicht sind. Barrieren und Grenzen werden dabei sichtbar gemacht – genau wie die Hoffnung auf eine Welt ohne diese Grenzen. Der Wechsel zwischen starken Bildern und Interviewsequenzen transportiert die Botschaften der Protagonist*innen auf einfühlsame Art und Weise. (Uni Bonn)


Mo. 15.01. 2024   20.00 Uhr                                                         Abendkasse 8,- €

THE NARROW BRIDGE, Aus, 2022, 76 Minuten Regie: Esther Takac, Omegl.UT,

In Kooperation mit Palestinians and Jews for Peace

THE NARROW BRIDGE begleitet die Reisen von vier Menschen, die, nach unsagbaren Schmerzen, Kräfte entwickeln, die sie noch nie zuvor hatten. Trotz heftigen Widerstands bauen diese Israelis und Palästinenser, die beide in dem Konflikt ein Kind verloren haben, eine Graswurzelbewegung auf und verwandeln ihre Trauer in eine Brücke für Verständnis und Versöhnung


Di. 16.01. 2024    20.00 Uhr                                                          Abendkasse 8,- €

NEBEN DER STRASSE – ON THE SIDE OF THE ROAD, Israel 2013 | Regie: Lia Tarachansky | 83 min. | Dokumentarfilm | OmdtUT

In Kooperation mit WI(E)DERSPRECHEN e.V.

Der Film zeigt die in Israel weit verbreitete kollektive Verdrängung der Ereignisse von 1948, welche zur Gründung Israels führten und die Vertreibung bzw. Flucht der Palästinenser verursachten. Er folgt den Kriegsveteranen Tikva Honig-Parnass und Amnon Noiman und zeigt, wie es ihnen gelingt, das Schweigen über ihre Kriegsbeteiligung zu brechen und über die Vertreibung der Palästinenser zu berichten. Parallel dazu erzählt der Film auch die Geschichte der israelischen Regisseurin, die in einer Siedlung im Westjordanland aufwuchs, aber erst als Erwachsene durch die Begegnung mit Palästinensern die Probleme der israelischen Besatzung zu realisieren begann. Es ist ein Film über Fragen, die sich viele Israelis in der Regel nicht stellen, über tabuisierte Erinnerungen und über eine Geschichte, die sich den Weg ans Licht kämpft.

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