BETHLEHEM im Schatten des Gaza-Krieges – VORTRAG

Bethlehem leidet, wie das gesamte Westjordanland, unter den Auswirkungen des Gaza-Krieges. In unserer Partnerstadt ist der Tourismus zum Erliegen gekommen, die Arbeitslosigkeit ist enorm hoch. Gewalt durch israelisches Militär und extremistische Siedler ist an der Tagesordnung, vor allem auch nachts.

Wir haben Johannes Zang gebeten, seine Erfahrungen und aktuellen Kenntnisse aus seinen Besuchen und persönlichen Kontakten mit uns zu teilen. Er kennt das Land seit vielen Jahren durch häufige Besuche und Reiseführungen. Er hat immer wieder auch für länger Zeiten, teilweise mehrere Jahre, dort gelebt und gearbeitet.

Am Mittwoch, 28.08.2024 wird er um 18.30 Uhr lebhaft davon erzählen.
ORT: Galerie Smend (im Rahmen der Ausstellung „Inhabited Spaces“)
Mainzer Straße 31, 50678 Köln – Südstadt

Und am Ende wird Johannes Zang kurz sein neuestes Buch vorstellen, weil er auch Gaza sehr gut kennt und die Hintergründe und Verhältnisse dort erklären kann:

Kein Land in Sicht?
Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg

Paperback, etwa 240 Seiten
www.papyrossa.de
ISBN 978-3-89438-835-5
€ 19,90 [D]

Wann wurde Rafah geteilt? Wer verdient am Tunnelgeschäft? Was bedeutete das Bertini-Abkommen für die Fischer Gazas? Welcher hochrangige israelische Politiker versicherte schon vor Jahren, die Palästinensische Autonomiebehörde sei »eine Last«, die Hamas dagegen »ein Gewinn«? Anhand von gut hundert Fragen skizziert der Journalist Johannes Zang mosaikartig Geschichte und Gegenwart des Gazastreifens, den er selbst etwa drei Dutzend Mal besuchte. Er geht auf die Besatzung und die Blockade seit 2007 ein, womit eine längere Abriegelungspolitik Israels weiter verschärft wurde, die auch internationale Medien betrifft. Der Band beleuchtet Entwicklung und Verankerung der Hamas sowie die Rolle, die Israel bei deren Entstehung spielte. Zang befasst sich mit dem Massaker vom 7. Oktober 2023, der Vorgeschichte, den ignorierten Warnungen und dem darauffolgenden Krieg. Internationale Analysen, in Deutschland kaum abgebildet, werden ebenso herangezogen wie Stimmen aus israelischen Friedens- und Menschenrechtsgruppen.

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